Ein Lawinen-Workshop ist wichtig für alle Freerider, Tourenskifahrer und alle, die abseits der Piste oder auf Hütten unterwegs sein wollen.
Realistisch betrachtet bleiben im Falle einer Lawinenverschüttung maximal 15 Minuten für eine Rettung mit Überlebenschance! Daher bietet nur die Rettung von Kameraden die Aussicht auf echte Hilfe. Hier greifen Sie dann auf die Bedienung Ihrer Geräte, Ihr Wissen über den Umgang mit Ihren Geräten und die Umwelt zurück.
Ihre Sicherheitsausrüstung
Es besteht aus:
- Helm
- Modernes 3-Antennen-Lawinenverschüttetensuchgerät
- Schaufel
- Sonde
- Erste-Hilfe-Kasten mit Rettungsdecke
- Biwaksack / Bivibag
- Ein Sicherheits-Airbag
Der Lawinenpiepser
Mit Ihrem Lawinenpiepser können Sie anderen Wintersportlern, die unter Schnee begraben wurden, das Leben retten. Umgekehrt kann aber auch der Lawinenpiepser einer anderen Person Ihr Signal unter dem Schnee auffangen, und die Chance, rechtzeitig gefunden zu werden, ist viel größer. Denken Sie daran, es auf der gegenüberliegenden Seite Ihres Körpers zu platzieren, wo Sie Ihr Mobiltelefon in der Tasche haben. So wird sichergestellt, dass sich die Signale beider Geräte nicht gegenseitig stören.
Wenn Sie auch wissen wollen, wie Sie suchen sollen, z. B. welche verschiedenen Suchmuster es gibt, wie hoch Sie Ihren Pager über dem Boden halten sollen oder wer in der Gruppe eigentlich suchen und wer schaufeln oder die Bergrettung rufen soll, dann empfehle ich auf jeden Fall einen Lawinenkurs. Da sich all diese Informationen nur schwer in einem Artikel zusammenfassen lassen, würde er eher einem Wälzer gleichen.
Was sind die Sicherheitsmaßnahmen beim Freeriden?
Ihre Ausrüstung ist also in Ordnung, das top. Du weißt, wie sie funktionieren, Gold. Nun der Rest der Sicherheitsmaßnahmen, um richtig und sicher abseits der Piste zu touren und eine sichere Abfahrt zu machen.
Eine der bekanntesten Richtlinien ist, dass man nicht alleine fährt und schon gar nicht bei schlechtem Wetter. Eine Regel, die oft übersehen wird, zumindest in der Praxis, wie ich feststelle, ist, dass man nicht über jemandem fährt. Denn wenn Sie eine Lawine auslösen, wird diese die Person unter Ihnen überrollen. Das gilt übrigens auch, wenn man irgendwo zwischen zwei regulären Pisten abseits der Piste fährt und dadurch etwas auslöst, das über eine befahrene Piste mit Touristen ohne LVS-Ausrüstung rutscht.
Prüfen Sie Ihren Lawinenpager vorher innerhalb Ihres Teams oder Pager-Punktes.
Ist die Sicherheitsausrüstung vollständig? Helm, Schaufel, Sonde, Lawinenpiepser, Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und aufgeladenes Mobiltelefon.
Keine Alleingänge - vor allem in unbekanntem Terrain
Schlechte Sicht - ein No-Go!
Hänge mit einer Neigung von 30° und mehr: Halten Sie einen Abstand von 30 m ein.
Abhänge mit einer Neigung von mehr als 35°: einzeln absteigen, nicht in Gruppen.
Wählen Sie sichere Punkte im Gelände als Sammelpunkte.
Achten Sie auf Gefahrenstellen und Schneeverwehungen.